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Argentinischer Tango in Augsburg

Tango en la Estrella e.V. - Plaza de la música

Herzlich willkommen in der WERKSTATT bei Tango en la Estrella e.V. Ein magischer Begegnungsort für Tänzerinnen und Tänzer aus Augsburg und Umgebung und für Gäste aus aller Welt, die den Tango Argentino und seine Musik lieben. Tango en la Estrella e.V. ist eine Non-Profit Initiative mit dem Ziel, Entwicklung in Tangoaktivitäten zu bieten und zu unterstützen.

Der Zauber des Argentinischen Tango

Teatro Colon
Teatro Colon Tango-Plakat Carnaval 1917

„Tango lässt sich nicht beschreiben, er will erfühlt werden. Tango berührt ... ohne Worte. Im Moment SEIN.“ (Eva)

Ein Versuch:

Der argentinische Tango ist zweifellos einer der faszinierendsten und emotionalsten Musik- und Tanzstile der Welt. Seine Geschichte ist geprägt von Leidenschaft, Melancholie und dem Zauber der argentinischen Kultur.

Der Ursprung des Tango lässt sich auf die Kreuzung verschiedener Kulturen und Einflüsse zurückführen. Ende des 19. Jahrhunderts entstand er in den Armenvierteln von Buenos Aires und Montevideo, wo Einwanderer aus Europa, insbesondere Italiener, Spanier und Afrikaner, eine neue Heimat gefunden hatten. In dieser vielfältigen und pulsierenden Umgebung vermischten sich musikalische Traditionen, Tänze und Rhythmen und formten den Charakter des Tangos.

Ursprünglich wurde der Tango als Tanz der Arbeiterschicht betrachtet. Er spiegelte die harten Lebensumstände und die Sehnsucht der Menschen nach Liebe und Freiheit wider. Dadurch erlangte der Tango Popularität und begann über die Wohnviertel hinaus zu gelangen.

Zur Musik und den Orchestern:
Tango-Musiker wie Carlos Gardel, Roberto Firpo und Francisco Canaro machten den Tango bekannt und sorgten für eine rasante Verbreitung des Tanzes in den 1920er und frühen 1930er Jahren.

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Tango Argentino
Tango Argentino

Ca. 1935

„Nach dem tragischen Unfalltod von Carlos Gardel im Jahr 1935 (ein Flugzeugabsturz), war die Zeit für einen anderen Musiker gekommen. Juan d'Arienzo (El Rey del compás) trat auf die Bühne und präsentierte seine schnörkellos für den Tanz optimierten Stücke. Einen weiteren Schub bekam dieses Orchester durch den Eintritt von Rodolfo Biagi. Das virtuose Klavierspiel dieses Musikers war gleichsam das Tüpfelchen auf dem "I" für die Musik.

Innerhalb der kommenden Jahre (bis etwa zum Beginn des neuen Jahrzehnts 1939-40) war d'Arienzo ein Ausnahmephänomen. Seine Schellacks verkauften sich in enormen Stückzahlen (so soll etwa seine Version von La Cumparsita allein 14 Millionen mal verkauft worden sein) und erst in den späten 30er Jahren kamen in größerer Zahl weitere Orchester auf die Bühne mit dem Namen Tango.

So entstand das, was heute unter dem eher unscharfen Begriff, EdO - Epocha de Oro bekannt ist. Übrigens war d'Arienzo unter den damaligen Tangomusikern nicht unumstritten. Viele rümpften die Nase, weil ihnen die Arrangements zu simpel waren oder die Banalität der Texte unerträglich wurde. Jedenfalls sah sich Aníbal Troilo später einmal gezwungen, Juan d'Arienzo mit den Worten: „Ohne ihn hätten wir alle keine Arbeit“, zu verteidigen.

Die 40er Jahre

Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre erlebte der Tango fast ein explosionsartiges Wachstum. Es wurden reihenweise neue Orchester gegründet und zu beinahe jeder Gelegenheit wurde eines dieser Orchester verpflichtet (so beispielsweise auch für Karnevalsbälle). Es wird von rd. 600-800 Orchestern im Großraum Buenos Aires gehört. Das mag die Dimension dieses Phänomens verdeutlichen. Die besten Orchester bekamen einen festen Platz in einer Milonga, spielten regelmäßig live in Rundfunkstudios und bekamen einen Plattenvertrag bei einem der damals führenden Labels (im wesentlichen Odéon und RCA-Víctor).

Dabei waren die Orchester ziemlich klar unterschiedlichen Traditionen verpflichtet. Es gab die alte Schule - manchmal auch unter dem Etikett Guardia Vieja zu finden (Francisco Canaro, Roberto Firpo, Francisco Lomuto, Edgardo Donato und das Orchesta Típica Víctor), es gab die sog. decarianische Tradition; sie folgte in Komposition bzw. Arrangement den Ideen der Brüder Francisco und Julio de Caro (Pedro Laurenz, Aníbal Troilo, Osvaldo Pugliese usw.) und schließlich gab es den Sonderweg den Carlos di Sarli wählte. Er sah sich in der Tradition von Osvaldo Fresedo (mit dem er lang musiziert hatte). In dieser Tradition entwickelte sich dann auch Miguel Caló.

Und einen weiteren Aspekt dieser Musikform darf man m. E. nicht aus dem Blickfeld verlieren. Der Tango war nur in einem Teil der Bevölkerung populär: Bei den Einwanderern und deren Nachfahren. In der bürgerlichen Mittelschicht und in der Oberschicht ist der Tango damals kaum angekommen. Diesen Umstand kann man auch eindrucksvoll an der Herkunft der großen Musiker ablesen. Fast alle waren Kinder italienischer Einwanderer (also die erste Generation, die in Argentinien geboren wurde - mir fällt spontan nur Osvaldo Fresedo als große Ausnahme ein; er stammte aus – so würde man heute sagen – bürgerlichen Verhältnissen im damaligen Buenos Aires).

Ab 1955

Der nächste markante Einschnitt in den unterschiedlichen Traditionen des Tangos folgte im Jahr 1955. Politische Veränderungen verstärkten den Prozess, der wohl schon 5 bis 8 Jahre früher seinen Ursprung genommen hat. Der Tango wurde konzertanter. So war schon bei Aníbal Troilo in den späten 40er Jahren zu bemerken, dass die Instrumentierung üppiger wurde. Zu den Geigen gesellten sich Bratschen und Celli. Insgesamt wurden die Darbietungen in ihrem Klang voller und runder (man denke nur an die späten di Sarlis).

Mit dem Militärputsch 1955 änderten sich zwei Umgebungsbedingungen für den Tango radikal: Die 80%-Regelung für das Musikprogramm im Rundfunk fiel weg, der Rock'n'Roll als Import wurde auch in Argentinien sehr populär und zusätzlich wurde von den neuen Machthabern verfügt, dass größere Ansammlungen als verboten eingestuft wurden. Damit fiel die Milonga als Nährboden für eine Entwicklung und Fortschreibung einer Tango-Tradition zukünftig weg. Es setzte das große Orchester-Sterben ein.

Die Auferstehung des Tangos in den späten 80ern

Nach dem Ende der Militärdiktatur fand der Tango ganz langsam wieder seinen Weg in die Milongas. Man muss vielleicht ein gemeinsames Konzert von Osvaldo Pugliese und Astor Piazzolla als Endpunkt des konzertant aufgeführten Tangos der großen Meister setzen. Am 29. Juni 1989 gaben Pugliese und Piazolla gemeinsam in Amsterdam ein Konzert. Der Mitschnitt wurde später unter dem Titel „Juntos“ bzw. „Finally together“ veröffentlicht. Das Konzert war insofern bemerkenswert, weil sich hier zwei Traditionen aussöhnten. Auf der einen Seite der Kommunist Osvaldo Pugliese mit seinen Wurzeln in den 30ern und 40ern und andererseits Astor Piazzolla als Vertreter des Tango nuevo.

Ein weiterer Meilenstein waren sicherlich die großen Bühnenshows, die Ende der 80er Jahre nach Europa kamen. Tanguera, Forever Tango usw. prägten mit einer Bühnendarbietung von größeren Tangoformationen das Tangoverständnis vieler Europäer.

Jüngere Beispiele für neue Traditionen

Die Reise ist – wie manche aufmerksame Leserinnen und Leser bereits vermuten – noch lange nicht zu Ende. Der Tango ändert sich fortwährend.“...

(Zitiert und teilweise gekürzt aus einem Blogartikel von Cassiel "Eine Plauderei über den Tango Argentino")

Gerade heute formieren sich viele neue zeitgenössische Tangoorchester, die zum Teil an die Tradition der Orchester der EDO anknüpfen oder versuchen den Tango neu zu interpretieren.

Tango en la Estrella e.V. - Plaza de la música

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